Berlin oder die Macht des Wortes

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Ich war kürzlich in Berlin. Zusammen mit meiner Familie erkundete ich diese faszinierende  Stadt und wandelte auf den Pfaden ihrer bewegten und bewegenden Geschichte, die gleichzeitig deutsche, europäische und nicht zuletzt auch Weltgeschichte darstellt.

Wer sich mit der Geschichte Berlins beschäftigt, wird in Büchern, Filmen, Dokumentationen, in Ausstellungen und Museen immer wieder auf bestimmte historische Aussprüche, Worte und Zitate stossen. Im Prinzip wäre es möglich, die Nachkriegsgeschichte Berlins anhand solcher Zitate kurz und gerafft nachzuerzählen.

Besonders beeindruckend ist der beschwörende Ausruf des Bürgermeisters Ernst Reuter 1948 in der kriegszerstörten und blockierten Stadt: „Ihr Völker der Welt!(…) Schaut auf diese Stadt und erkennt, dass ihr diese Stadt und dieses Volk nicht preisgeben dürft und nicht preisgeben könnt!“ Barack Obama hat zum 60. Jahrestag der Berlin-Blockade diesen Ausspruch zitiert.

Immer wieder gerne zitiert wird auch die glatte Lüge Walter Ulbrichts auf einer Pressekonferenz zwei Monate vor dem Mauerbau: „Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten.“ Besonders entlarvend ist die Tatsache, dass die Journalistin, auf deren Frage Ulbricht hier geantwortet hat, überhaupt nicht nach einer Mauer gefragt hatte.

Eines der berühmtesten Berlin- Aussprüche ist und bleibt wohl die Aussage John F. Kennedys bei seinem Berlin-Besuch 1963, als er in die Menge rief: „Isch bin ain Bälinör“. Obwohl nicht ganz logisch (jeder freie Mensch ist laut Kennedy Bürger von West-Berlin), hatte dieser Satz eine überwältigende Wirkung.

Wenn im kalten Krieg die Waffen schweigen sollen, ist geschickte Rhetorik umso mehr gefragt. Das bewies auch Bundespräsident Richard von Weizsäcker, als er in den 1980er Jahren sagte: „Die deutsche Frage ist so lange offen, wie das Brandenburger Tor zu ist.“

US-Präsident Ronald Reagan formulierte es etwas brachialer im ungeschliffenen Western-Stil. Bei seiner Rede vor dem Brandenburger Tor 1987 rief er: „Mr. Gorbatschow, open this gate, tear down this wall!“

Zumindest Erich Honecker zeigte sich unbeeindruckt und erklärte noch im Januar 1989, die Mauer werde „in 50 und auch in 100 Jahren noch bestehen bleiben, wenn die dazu vorhandenen Gründe noch nicht beseitigt sind.“  Wir können nur spekulieren, welche Gründe er damit gemeint haben mag.

Aber bereits wenige Monate später begannen viele Menschen aus der DDR durch das „Loch im Zaun“ über Ungarn auszureisen, andere über die Prager Botschaft. Unvergessen sind die Worte Hans Dietrich Genschers auf dem Balkon der Prager Botschaft: „Wir sind zu Ihnen gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass heute Ihre Ausreise…“, der Rest ging in lautstarkem Jubel unter.

Inzwischen hatten die Daheimgebliebenen der DDR begonnen, mit Mut und Zivilcourage auf die Strasse zu gehen und zu demonstrieren. Dies ebenfalls unter der Verwendung von Zitaten, z.B. von der Vorzeigesozialistin Rosa Luxemburg: „Freiheit ist immer auch die Freiheit des Andersdenkenden“, oder auch mit dem Skandieren von Slogans, wie „Wir bleiben hier!“ und vor allem  „Wir sind das Volk!“. Zu Letzterem sei anzumerken, dass dieser Satz damals eine ganz andere Bedeutung hatte als heute, wenn er neuerdings wieder an gewissen Demos verwendet (um nicht zu sagen missbraucht) wird.

Doch mitten in der grössten Krise, welche die DDR je erlebt hat, wurde unbeirrt mit Pauken, Trompeten und Militärparaden der 40. Geburtstag der DDR gefeiert. Besonderen Realitätssinn bewies dabei (wohl als Einziger) Michail Gorbatschow, der zu Honecker gesagt haben soll: „Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.“ Er sollte Recht behalten.

Und dann kam die denkwürdige Pressekonferenz am Abend des 9. November 1989, als das Politbüromitglied Günther Schabowski, zuständig für Kommunikation, beiläufig die neue Reiseregelung herunterleierte, ohne zu wissen, was er da überhaupt liest und ohne den Vermerk „Sperrfrist 10. November“ auf dem Zettel zu beachten.

Auf die Journalistenfrage, ab wann das denn gültig sei, kam die Antwort: „Äh, das tritt nach meiner Kenntnis ist das sofort, unverzüglich.“ Schabowski war es ganz offenbar nicht bewusst, dass mit dieser Aussage die Existenz der Mauer ab sofort und unverzüglich obsolet geworden war.

Die anwesenden westlichen Journalisten hatten es sehr wohl bemerkt und meldeten die Nachricht von der offenen Mauer sofort ihren Agenturen. So kam es auch, dass bereits kurz darauf Hans Joachim Friedrichs in den „Tagesthemen“ verkündete: „Dieser 9. November ist ein historischer Tag. (…) Die Tore in der Mauer stehen weit offen.“ Menschenmassen im Osten, die diese Nachricht gehört hatten, strömten dann an die vermeintlich offenen Grenzübergänge. Verantwortungsvolle Grenzwächter öffneten unter dem Druck der Menge schließlich eigenmächtig die Barrieren. Die Mauer war offen, ohne dass dies jemand angeordnet hätte. Niemand hatte die Absicht, die Mauer zu öffnen…

Was lernen wir daraus? Wenn die Mächtigen ihre eigene Kommunikation nicht mehr im Griff haben, ist es mit ihrer Macht nicht mehr weit her. Dann nimmt eben die Geschichte ihren Lauf, die Wahrheit bricht sich Bahn und die Freiheit kommt zum Durchbruch – in diesem Fall sogar im wahrsten Sinne des Wortes.

Im Laufe der Berliner Geschichte wurden viele Aussprüche getätigt: Gelogene, gestammelte, gerufene, ignorante, rhetorisch brilliante, weise und manchmal sogar prophetische Worte. Wenn auch die Öffnung der Berliner Mauer auf viele verschiedene Faktoren zurückzuführen ist (nicht zuletzt auf den Mut vieler Menschen, die im richtigen Moment unerschrocken ihrem Gewissen und ihrem Herzen gefolgt sind), so ist es doch offensichtlich, dass es nicht zuletzt auch immer wieder schlicht und einfach Worte waren, die den Lauf der Geschichte massgeblich beeinflusst haben – was schlussendlich zu einem gewaltfreien Ausgang führte.

An der Geschichte Berlins wird die Macht des Wortes auf wunderbare Art sichtbar.

Die alte und die neue Bibel

Ich habe mir eine Bibel gekauft. Für eine Theologin klingt das vielleicht etwas ungewöhnlich; man sollte meinen, dass ich schon eine habe. Das stimmt auch. Aber ich habe eine neue Bibel gebraucht, weil meine alte langsam am auseinanderfallen ist. Auch wenn ich mehrere Bibelausgaben und –Übersetzungen besitze, ist dies eben doch ein besonderes Exemplar.

Die alte Bibel habe ich mir im Jahr 1985 gekauft, als ich gerade mein Theologiestudium angefangen hatte. Es handelt sich um eine Lutherbibel in der revidierten Fassung von 1984, sie ist also damals ganz neu erschienen. Sie war, unter Wahrung der typischen Luther-Sprache, an die heutige Sprache neu angepasst worden, nachdem man festgestellt hatte, dass die alte Lutherübersetzung immer schwerer verständlich wurde.

So begann ich also mein Theologiestudium mit einer nagelneuen Bibel. Diese Bibel hat mich durch mein ganzes Studium hindurch begleitet – und danach auch durch mein ganzes bisheriges Pfarrerinnenleben, also inzwischen insgesamt 30 Jahre lang. Ich wundere mich, dass dieses Buch nicht schon längst völlig zerfleddert ist.

Auch wenn ich häufig andere Bibelübersetzungen verwende und neuerdings auch hin und wieder auf die elektronische Bibel zurückgreife, ist doch diese Ausgabe diejenige, die ich auch heute noch am meisten zur Hand nehme. Ich gebe zu, dass ich auch nach 27 Jahren in der Schweiz mich nie wirklich an die Zürcher Übersetzung gewöhnen konnte. Da liegt mir die Einheitsübersetzung näher oder, wenn es zum Vorlesen sehr gut verständlich sein soll, auch mal die „Gute Nachricht“ im heutigen Deutsch. Doch die gute alte Lutherbibel ist mir nach wie vor im Wortlaut am vertrautesten.

Die Formulierung aus Jesaja 43: Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen; du bist mein! klingt für mich einfach flüssiger, weniger sperrig und auch irgendwie poetischer als z.B. das Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir  in der Version der Einheitsübersetzung. Aber ich bin mir bewusst, dass es hier vor allem um Gewohnheiten und persönliche Vorlieben geht.

Im Theologiestudium war es sowieso üblich, mit dem Urtext auf dem Pult in der Vorlesung zu sitzen, und es gab immer Leute, die mit der grössten Selbstverständlichkeit in der Biblia Hebraica oder dem Novum Testamentum Graece herumblätterten, so als seien sie in der eigenen Muttersprache geschrieben. Ich kenne aber wenig Theologiestudierende, die nicht öfters mehr oder weniger verstohlen die deutsche Übersetzung zur Hilfe nahmen.

Nun habe ich also eine neue Bibel, ebenfalls wieder eine Lutherbibel. Es ist mir nicht leicht gefallen, mein altes Exemplar sozusagen in Pension zu schicken. Auch wenn die neue Bibel eigentlich den gleichen Text hat, ist sie für mich doch anders, noch etwas fremd und eben noch nicht so ganz „meine“. In meiner alten Bibel sind so viele Spuren zu entdecken von meiner Arbeit mit diesen Texten. Notizen am Rand, alle mit Bleistift angefertigt, Markierungen von besonders wichtigen Stellen, Striche, wo ein bestimmter Textabschnitt anfängt und aufhört, Einrahmungen wichtiger Stellen, die Nummerierung der sieben Schöpfungstage, ein dicker Strich beim „geschichtlichen Credo“ in Deuteronomium 26. Auch Spuren des Pfarramtes sind gut sichtbar: Pfeile und Striche, wo jeweils eine Lesung beginnen und enden sollte, die Markierung von Psalmen, die sich für Lesungen in der Seelsorge besonders gut eignen. Manchmal auch durchgestrichene Passagen, die ich beim Vorlesen gerne auslasse, wie z.B. im ansonsten wunderschönen Psalm 139 die Verse 19 – 22, in denen hasserfüllt den Gottlosen der Tod gewünscht wird. Und manche Seiten sind bereits zerfleddert oder sogar etwas eingerissen, z.B. bei Lukas 2, an der ich jede Weihnacht Lesezeichenkleber angebracht und wieder entfernt habe.

An dieser Bibel ist meine persönliche Beziehung zu diesem Buch sichtbar geworden. Ich sage aber ganz offen, dass ich keine Fundamentalistin bin.  Die Bibel ist meiner Ansicht nach weder vom Himmel gefallen noch von Gott diktiert worden. Sie wurde von Menschen geschrieben. Insofern ist sie für mich ein Gebrauchs- und Forschungsgegenstand. Die Menschen haben darin ihre Lebens- und Gotteserfahrungen verarbeitet. Darum sind diese Texte auch oft so spannend, bewegend, berührend, manchmal allzu menschlich, mal erbaulich und manchmal eben auch verstörend. Sie erzählen mir, wie Menschen nach Gott suchten und fragten, wie sie mit Gott rangen und immer wieder auch Gott begegneten, Wunder erlebten und neue Lebensperspektiven fanden. Es ist ein Buch, mit dem ich mich schon über die Hälfte meines Lebens auseinandersetze, mich daran reibe, manchmal auch innerlich streite, um doch immer wieder Überraschendes, Berührendes und Neues darin zu finden. Und für mich grenzt es schon fast an ein Wunder, dass ich in diesen uralten Texten immer wieder Stoff entdecke, den ich in Gesprächen und Predigten entfalten und mitteilen kann, der neue Denkanstösse hervorbringt, die ich mit anderen Menschen teilen und für unser Leben fruchtbar machen kann.

Nun werde ich mit der neuen Bibel unterwegs sein. Mit der Zeit wird auch sie immer mehr Spuren des Gebrauches bekommen. Aber ich werde nach und nach meine Eintragungen aus der alten Bibel in die neue übertragen. Auf diesen Erfahrungsschatz möchte ich nicht verzichten.

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Dieser Text wird im Mai als Editorial der „Reformiert“-Gemeindeseite, Ausgabe Thierachern, Wichtrach, Gerzensee und Kirchdorf erscheinen.

Religiöse Kompetenz

Der Kanton Bern will sein Verhältnis zur Kirche „weiterentwickeln“. In Zukunft werden die Pfarrer und Pfarrerinnen nicht mehr Angestellte des Kantons, sondern der Landeskirchen sein. Der Kanton wird aber weiterhin die Entlöhnung der Geistlichen finanzieren, weil er aufgrund historischer Rechtstitel dazu verpflichtet ist. Dies ist die Schlussfolgerung des Regierungsrates aus einem von ihm in Auftrag gegebenen Bericht zum Verhältnis zwischen Kirche und Staat.

Der Kanton will mit diesen Massnahmen seinen „finanziellen Handlungsspielraum erweitern“, was in Alltagssprache eigentlich nichts anderes heisst als: sparen. 

Ich denke, dies ist eine gesellschaftspolitische Entwicklung, die sich nicht aufhalten lässt und wohl auch nicht aufgehalten werden sollte. Was mich aber in dieser ganzen Diskussion sehr irritiert ist die Argumentation, wie sie auch von kirchlicher Seite verwendet wird. 

Im erwähnten Bericht wird unter anderem auch wertschätzend festgestellt, dass die Landeskirchen „zahlreiche gesellschaftlich relevante Dienstleistungen erbringen“, deren Wert die finanziellen Zuwendungen an die Kirchen übersteigen. In einem Säulendiagramm wird dieser Wert dargestellt und beziffert: die Säule mit der Summe der Leistungen aus entlöhnter, ehrenamtlicher und freiwilliger kirchlicher Arbeit ist um einiges höher als die Säule „Finanzierung“.

In diesem Zusammenhang steht auch das häufigste Argument, das in der politischen Diskussion immer wieder von kirchlicher Seite hervorgebracht wird: Dass die Kirche ja auch viel soziale Arbeit leiste, sie kümmere sich um Arme, Einsame und Schwache, veranstalte Seniorennachmittage und Jugendarbeit – also erbringe Leistungen, die der gesamten Gesellschaft zugute kommen. Das stimmt und ist wirklich ein wichtiges Argument. Nur, damit wird den Kirchengegnern bereits das Gegenargument in die Hand gespielt, nämlich: Das können andere auch! Auch andere wohltätige, karitative Vereine oder Organisationen können Seniorenausflüge und Jugendlager veranstalten und soziale Arbeit leisten. Dazu braucht die Gesellschaft ja nicht unbedingt eine religiöse Organisation. So kursiert bereits die Idee, man könne ja in Zukunft soziale Projekte ausschreiben, die Kirche könne sich dann darum bewerben und würde dann – vorausgesetzt, sie bekommt unter anderen Mitbewerbern den Zuschlag –  vom Staat dafür im Einzelnen bezahlt werden. Ich hoffe, dass es nie so weit kommen wird.

Das beste und wichtigste Argument, das meiner Ansicht nach aber für die Relevanz der Kirche in der Gesellschaft spricht, habe ich in der ganzen Diskussion noch kein einziges Mal gehört oder gelesen, auch nicht aus kirchlichen Kreisen. Dabei würde es doch auf der Hand liegen: Die Kirche ist im Besitz religiöser Kompetenz. Sie ist die Kraft in der Gesellschaft, die für die Themen Spiritualität und Transzendenz steht. Sie unterstützt die Menschen bei ihrem Suchen und Fragen nach dem „Anderen“, nach dem, das höher ist als das, was wir täglich erleben, was greifbar und auch be-greifbar ist. Kirche bleibt nicht beim irdisch Erlebbaren stehen, sondern thematisiert das „darüber hinaus“. Sie stützt sich dabei auf uralte Traditionen, auf Botschaften und Werte, die sich bewährt haben, sie bietet Inhalte und Rituale an, die vielen Menschen bei ihrer Lebensbewältigung helfen. Kirche hilft den Menschen, nach Sinn zu suchen, ihr Leben zu deuten und dabei auch Zweifel auszuhalten. Kirche begleitet Menschen bei ihren Lebensübergängen und allenfalls auch  –brüchen und ist besondere Expertin für die Lebensgrenzen, also Sterben, Tod und Trauer. Sie sucht Worte für das Unsagbare. Dort, wo Wirtschaft, Medizin und Sozialarbeit an ihre Grenzen stossen, steht die Kirche den Betroffenen bei.

Bei all diesen Aufgaben geht es um Religiosität und Spiritualität, um das „Rückgebundensein“ des Menschen. Darum, so behaupte ich, sind es eben auch zutiefst gesellschaftlich relevante Aufgaben. Denn jeder Mensch sucht nach Sinn, fast jeder Mensch hat mehr oder weniger spirituelle Bedürfnisse (ich behaupte: auch Atheisten, sie leben diese nur anders), und es kann der Gesellschaft nicht gleichgültig sein, wo und bei wem die Bevölkerung sich diese Bedürfnisse erfüllt. Der Staat braucht für diese anspruchsvollen Aufgaben vertrauenswürdige Partner, welche diese Arbeit auf einem hohem Niveau leisten können. Denn es ist nicht einerlei, ob sich ein Mensch in seiner Sinnsuche an einen Theologen wendet, an einen esoterischen Zirkel oder an eine radikal-fundamentalistische Gruppierung.

Noch ist es nicht so weit, dass der Staat sich aus religiösen Fragen völlig zurückzieht, aber es ist zu befürchten, dass die erste Scheibe der taktischen Salami angeschnitten ist.

Wenn sich die Kirche in dieser Diskussion nicht auf ihr ureigenstes Spezifikum und ihre besonderen Kompetenzen beruft und diese in selbstsicherer Art verteidigt, wird sie irgendwann ein ersetzbares Rädchen in der Maschinerie der Gesellschaft werden und ihre gesellschaftliche Relevanz immer mehr verlieren.

Die Zitate stammen aus der Präsentation des Berichts des Regierungsrates über das Verhältnis von Kirche und Staat im Kanton Bern anlässlich der Medienkonferenz vom 27.3.2015, siehe http://www.be.ch/portal/de/index/mediencenter/medienmitteilungen.assetref/dam/documents/portal/Medienmitteilungen/de/2015/03/2015-03-27-kirche-staat-referat-rr-neuhaus-mayer-de.pdf.

 Das erwähnte Säulendiagramm habe ich dem „Bund“ vom 28.3.15 entnommen.