Diario Bolognese – 7. Tag/1

Ferrara

Die zweite Destination meiner Wochenend-Planung ist Ferrara.
Mehrere Leute hatten mir vor den Ferien den Tipp gegeben, ich solle unbedingt einen Ausflug nach Ferrara machen, das sei ein besonders schönes Städtchen.
So steige ich also wieder in den Zug, es ist nur eine halbe Stunde Zugfahrt dorthin.
Doch dort angekommen erlebe ich eine Enttäuschung. Nach dem 20-minütigen Fussweg vom Bahnhof in die Altstadt muss ich feststellen: Duomo chiuso. Wegen Renovierung ist der prächtige Dom für mehrere Wochen geschlossen. Sogar die angeblich reich geschmückte Fassade ist zugehängt.

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Zudem ist es saukalt. Ferrara scheint schön zu sein, wenn man draussen herumflanieren und vor den zahlreichen Bars an den Strassen und Piazzen gemütlich sitzen kann, mit Strassenkünstlern an jeder Ecke. Aber an diesem ungemütlichen Tag bleibt mir als Einziges, schnell eine Bar zu suchen, in der man halbwegs gemütlich im Warmen sitzen kann. Als ich endlich eine gefunden habe, bestelle ich mir einen warmen Tee und auf meinen Frust hin noch ein „Dolce“ dazu.

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Später besichtige ich die Burg Castello Estense, die mich aber nicht sonderlich beeindruckt. Das jüdische Museum ist ebenfalls wegen Renovierung geschlossen. So bleibt nicht mehr viel, das mich interessieren würde. Auch das Kathedralen-Museum beherbergt nicht viel Spannendes. Das Einzige, das mir ins Auge sticht, ist ein Relief, das Eva als gestresste Hausfrau und Mutter zeigt: Kain und Abel belagern ihren Schoss, während dem sie am Spinnen ist.

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So bin ich bereits am Nachmittag wieder in Bologna zurück und habe noch Zeit, in ein ganz besonderes Museum zu gehen.

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